Tour | 63 | 3307 m | Hochferner (3470m), über Grießferner | Zillertaler Alpen | Eiswand | 45° | 15.6.01 | |
Tour | 422 | 3470 m | Hochferner, Nordwand | Zillertaler Alpen | Eiswand | 55° | 07.05.11 |
Klassisches Ziel für Eiswand-Experten | www.sirdar.de |
Fakten | |
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Höhenmeter: | zum Biwak ab Kehre 3, ca. 700Hm, zum Gipfel des Hochferner ca. 900Hm |
Zeit: | zum Biwak 2h, Eiswände 4-6h |
Gefahren: | Griesferner: Spalten, Hochferner: Eisschlag |
Hangrichtung: | Norden |
Besonderheit: | Beim Abstieg über den Weißkarferner kommt man nicht mehr am Biwak vorbei. |
Ausgangspunkt: |
Anfahrt von München: |
Stützpunkt: |
Route: |
Karte: |
Führer: |
Link: |
Titel: Griesferner Stephan unterwegs mit: Thomas, Andreas, Stefan In 2h sind wir von der Pfitscher-Joch-Straße aus zur Günther-Messner-Biwakschachtel aufgestiegen, wobei wir die meiste Zeit die Skier auf dem Rücken tragen mussten. Die Schachtel ist eigentlich für 9 Personen ausgelegt. Irgendwie ging das dann aber auch mit 13 Leuten. War halt kein einziger freier Quadratzentimeter mehr in der Hütte zu finden. Am nächsten Morgen sind wir zeitig los und haben uns über den Griesferner, einen Hängegletscher mit durchschnittlich 45°, 500 Hm hochgearbeitet. Die Spalten waren größtenteils noch zu. An einer Stelle mussten über 3 m ca. 80° steiles Eis bewältigt werden. Über einige größere Querspalten gab es noch Schneebrücken. Insgesamt war dies alles furchtbar anstrengend, da wir die ganze Zeit auch noch die Skier geschultert hatten. Unser Ziel war eigentlich die NW-Wand des Hochferners. Jedoch mussten wir aufgrund Kondition, Zeit und der fortgeschrittenen Tageszeit und des damit sehr aufgeweichten Schnees aufgeben. Also stiegen wir mit den Skiern über ein großes Hochplateau zu einem Sattel zw. Hochfeiler und Hochferner auf 3307 m. Abfahrt war dann grandios! Über besten Firn zurück ins Tal. Den letzten Teil mussten wir dann wieder mal Skier tragen. Titel: Hochferner Stephan unterwegs mit: Woife Nun also endlich mal die Dritte im Bunde der großartigen klassischen Eiswände vom Günther-Messner-Biwak aus. Dank einer sehr erfolgreichen Wintersaison kamen wir konditionsmäßig gestählt ins Pfitscher-Tal. Der Plan, im Auto übernachten und dann in einem Zug ohne Biwak über den Hochferner zum gleichnamigen Gipfel. Da waren wir nicht die einzigen. In der Kehre 3 war die Vorstufe zum Flüchtlingslager erreicht, bei der Anzahl der hier campierenden Aspiranten. Pünktlich um 4 Uhr früh traf dann der Rest ein und wir wußten, wir hatten wie alle anderen offenbar die richtige Abmarschzeit gewählt. Von den vielen Leuten bekamen wir dann aber gar nicht soviel mit, es gibt genügend Varianten und Firnwände in der Gegend, so dass sich die Bergsteiger gut verteilten. Der Einstieg zum Hochferner war dann erstmal blank, erst nach 200Hm konnten wir die Wadln wieder entspannen und kamen nun im guten Trittschnee gut voran. Eine Seilschaft vor uns wählte die Vanis-Variante, eine weitere italienische Seilschaft irrlichterte bald im steilen Eisbruch umher, so dass die Ehre auf uns viel, den zweiten steileren Abschnitt in der klassischen Führe rechts des Eisbruches neu einzuspuren. Dort wo es eisig war, gingen wir an laufender Sicherung, sonst im Trittfirn nicht ganz astrein nach dem Lehrbuch am doppelt genommen Halbseil, ohne Zwischensicherung gemeinsam. Wir erreichten das letzte Firnbecken unter dem Gipfel und spurten uns unseren Weg entlang einer alten Skispur. Die Skier hatten wir zuhause gelassen und stattdessen Schneeschuhe im Gepäck. Die sollten nun zum Einsatz kommen, aber die Gipfelflanke war dann doch zu steil für die Dinge, so dass wir nach 10m doch wieder auf Steigeisen umstellten. Der Firn in der Flanke wurde zum Glück bald wieder tragfähig und so erreichten wir nach ca. 5h vom Einstieg des Hochfernes den Gipfel. Eine Vielzahl von alten Bekannten in den Zillertalern war dort oben zu sehen. Der Abstieg vom Hochferner war ob des schon aufgeweichten Schnees in der Südflanke etwas heikel. Der Abstieg über den Weißkarferner ging wunderbar und so blieben die Schneeschuhe im Gepäck. Nur der Marsch auf den Sommerweg der Hochfeilerhütte raus zu zog sich etwas in die Länge und war in der Hitze der Nachmittagssonne doch anstrengend. |
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