Tour 56 1764 m Plankenstein, Ostgrat Bayerische Voralpen Klettern 4+ 04.05.01    
Tour 194 1826 m Risserkogel Bayerische Voralpen Wandern T3 01.05.04    

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Ausgangspunkt:

Parkplatz bei Wildbachhütte (ca. 1000 m)

Anfahrt von München:

München - Tegernsee - Rottach-Egern - Mautstraße Richtung Valepp - Parkplatz bei Wildbachhütte

Route:

Risserkogel:
Vom Parkplatz auf geteertem Forstweg in westlicher Richtung bis zur Rottachalm. Nun entweder östlich am Plankenstein vorbei über die Riedereck-Alm, oder westlich über die Röthenstein-Alm. Man erreicht von beiden Seiten den Plankensteinsattel. Von hier ist es nicht mehr weit auf den Risserkogel. Vom Parkplatz ca. 2 h.

Plankenstein, Ostgrat:
Wie beim Risserkogel beschrieben über die Riedereck-Alm zum Plankensteinsattel. Steigspuren leiten direkt unter der Südwand des Plankensteins entlang. Vor dem zentralen Wandteil gelangt man einfach in eine Scharte im Ostgrat nach dem 3. Ostgratturm. Hier findet sich der Einstieg.
1 SL (III): Vom Absatz kurz gerade hoch, dann nach rechts zu einer Verschneidung queren. Diese gerade hoch und über einen Riss zum Stand.
2 SL (IV+): Links der Kante durch einen kaminartigen Riss, oder leichter rechts der Kante über Rinnen in der Nordseite.
Über dem Grat (I-II) leicht zum Gipfel.

Abstieg:

Risserkogel: Entlang des Aufstiegs.
Plankenstein: Über den Normalweg in westliche Richtung. Oben durch einen Kamin, weiter unten durch eine Schuttrinne. Sehr abgespeckt!

Charakter:

Risserkogel: Unten leichte Wanderung, das letzte Stück zum Risserkogel mit einer drahtseilversicherten Stelle. Bei hoher Schneelage, steiler Hang.
Plankenstein, Ostgrat: Gut gesicherte Kletterei im festen Fels. An schönen Tagen oft sehr überlaufen.

Karte:

Kompass-Karte, "Tegernsee, Schliersee", 1:50000

Führer:

Heinrich Bauregger "Die schönsten Wanderungen in den Bayerischen Hausbergen", Südwest-Verlag, München, 2. Auflage 1998
Horst Höfler "Klettern in den Nördlichen Kalkalpen", Bruckmann Verlag, München, 1. Auflage 1991

Link:

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Bergspezln:

Plankenstein: Betty, Thomas, Andreas
Risserkogel: Betty, Flo, Hias


Plankenstein
Wieder mal Wochenende. Das Wetter war schlecht vorhergesagt, egal. Die Bettina hatte letzte Woche einen Kletterkurs in Arco gemacht, also ran an den Fels. Hinzu kamen Thomas und Andreas. Es lag noch jede Menge Schnee, Gamaschen wären nicht schlecht gewesen.
Der Ostgrat ist relativ kurz mit fünf Seillängen, aber trotzdem ziemlich ausgesetzt, beide Schlüsselstellen lassen sich umgehen, sind aber nicht sehr schwierig. Die Bewertung ist hier nicht so scharf wie an der Kampenwand letzte Woche.
Pünktlich am Gipfel setzte Regen mit Hagel durchsetzt ein und ein Gewitter war auch verdammt nah. Also rasch Abstieg mit Abseilen in einem Kamin und Abklettern durch III-Gelände. Total durchnäßt kamen wir unten am Auto wieder an.
Der Plankenstein bietet noch jede Menge anderer Touren, aber zur Hauptsaison ist man hier wohl nicht allein. Besonders der Abstieg war sehr speckig und ausgesetzt.

Risserkogel
Eigentlich waren wir zum Klettern am Plankenstein angetreten. Der Blick ins Internet morgens auf die Webcam offenbarte schon nichts gutes, es regnete. Stur wie wir sind, fuhren wir trotzdem los, um vor Ort die Bestätigung für das schlechte Wetter zu bekommen. Stur wie wir sind, legten wir trotzdem mit Klettergerödel im Rucksack los. Eindrucksvoll die Reste einer Nassschneelawine unterwegs. Die Schneedecke war in Schollen zerbrochen und abgegangen. Einen 3m hohen Schneebrocken sieht man auch eher selten. Bald stapften wir durch tiefen Schnee, der Regen wurde eher mehr als weniger, so begutachteten wir am Plankenstein nur den Einstieg zum Ostgrat. Aber der Risserkogel ist gleich gegenüber und der geht bei jedem Wetter. Aussicht war aufgrund des Wetters eher bescheiden.
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