Tour | 462 | 2805 | Vajolettürme: Delagoturm (2790m), Delagokante; Stabeler-Turm (2805m), Fehrmann-Verschneidung | Rosengarten-Dolomiten | Klettern | 4+ | 01.07.12 |
Dolomiten-Klassiker | www.sirdar.de |
Fakten | |
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Zustieg: | Mit Bus zur Gardecciahütte. Von dort ca. 1.5h auf dem Weg zur Gartlhütte |
Route: | Delagokante und Fehrmann-Verschneidung: Standplätze BH, dazwischen einige NH; viel begangen |
Abstieg: | Abseilen |
Ausgangspunkt: |
Anfahrt von München: |
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Route: |
Charakter: |
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Führer: |
Link: |
Titel: Schön Bergspezln: Betty Wir hatten Glück, am Parkplatz zur Seilbahn in Pera di Fassa erwischten wir gerade noch den Bus zur Gardecciahütte. Der bringt einen schon mal bequem hoch ins Zentrum des Rosengartens. Direkt unter der prallen Ostwand der Rosengartenspitze. Mit die eindrucksvollste Kulisse, die ich zumindest in den Dolomiten kenne. Wir reihten uns in die Karawane hoch zur Vajolethütte ein, wo nochmal Dutzende von Bergsteigern ihren Zielen entgegenstrebten. Wir befürchteten schon schlimmsten Stau an den Vajolettürmen. Doch das Gebiet um die Gartlhütte bietet ein riesiges Betätigungsfeld, so dass sich die Massen gut verteilten. Wir kamen also ohne Anstehen oder dergleichen die Delagokante hoch. Die gilt ja als der Dolomitenklassiker schlechthin. Kann man schon verstehen, die Szenerie ist wirklich eindrucksvoll, v.a. wenn man auf der Kante kletternd die tiefe Nordwand hinunterschaut. Lang ist das Vergnügen allerdings nicht, nach 5 Seillängen steht man schon auf dem schmalen Gipfel. Gleich ein paar Meter weiter steht der höhere Stabeler-Turm. So nah und doch unendlich fern. Tiefe Scharten trennen die Vajolettürme voneinander. Also erstmal abseilen. Kurz bevor man wieder am allgemeinen Anseilplatz landet, kommt man auf einem Band gleich zur nächsten Tour am Stabeler-Turm, der Fehrmann-Verschneidung. Das ist der logischste Weg durch die Südwand und von daher kaum zu verfehlen. Wenngleich die Feinorientierung dann doch wieder unter Umständen Probleme bereitet. Vom Charakter her ist die Verschneidung ganz anders als die Delagokante. Spreizen und in Rissen hochkämpfen ist hier angesagt. Durchaus anspruchsvoll, auch wenn es nur mit max. 4+ bewertet ist. Aber das kennt man ja schon von den Dolomiten. Den Gipfel des Stabeler-Turms bildet eine sanft geneigte Platte. Perfekt zum Chillen und um das Treiben ringsum zu beobachten. Theoretisch könnte man dann auch gleich noch den Winkler-Turm dranhängen. Wir waren aber zufrieden mit dem Erreichten für diesen Tag und machten uns wieder ans Abseilen. Besser wäre es dabei gewesen, wieder zur Scharte zum Delagoturm abzuseilen. Ist direkter und das Gelände abseilfreundlicher. Wir wählten die Scharte zum Winkler-Turm. Hier gibt es viele Zacken, an denen sich das Seil verhängen kann und deswegen hatten wir unsere liebe Müh und Not, die Seile wieder abgezogen zu bekommen. |
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