Tour | 501 | 1452 | Leonhardstein Südwand "Flora Bohra" | Bayerische Voralpen | Klettern | 6 | 23.06.13 | |
Tour | 534 | 1452 | Leonhardstein Südwand "Für Andi" | Bayerische Voralpen | Klettern | 6 | 25.05.14 |
Unvermutet pralle Südwand | www.sirdar.de |
Fakten | |
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Zustieg: | 1h |
Routen: | Südwand "Flora Bohra", 6, 9SL, plaisirmäßig mit BH abgesichert Südwand "Für Andi", 6, 9SL, alpiner, jedoch ausreichend mit BH abgesichert |
Abstieg: | Abseilen oder Normalweg |
Ausgangspunkt: |
Anfahrt von München: |
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Zustieg Südwand: |
Routen: |
Karte: |
Führer: |
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Titel "Flora Bohra": Begehung Nr. 26 Bergspezln: Walter, Santiago 26 ... das war unsere Startnummer für die Tour "Flora Bohra" an der Südwand des Leonhardstein. Zumindest, wenn ich mich im Wandbuch nicht verzählt habe. Erstmal schon überraschend, dass auch in den Voralpen immer wieder noch solche Touren ausgegraben werden. Beim Zustieg zur Südwand wurde mir aber auch klar, warum dort bisher nicht allzu viel passiert ist. Zwar ist die Wand in nur einer Stunde von der Straße zu erreichen, die letzten Meter gibt es aber keinen Weg. Stattdessen steigt man durch einen Urwald. Zahlreiche riesige Felsblöcke sorgen für das gewisse Maß an Unzugänglichkeit, so dass dieses Idyll sich weitgehend, zumindest in letzter Zeit auch unberührt, erhalten konnte. Tatsächlich war das wohl in früheren Zeiten nicht so. Ich sah einen Baum, der eindeutig zum Fällen mit der Axt schon vorbereitet war, aus irgendwelchen Gründen aber dann doch stehen blieb. Jedenfalls war allein dieser Märchenwald die "Mühen" schon wert. Der Einstieg zur Tour war schnell gefunden. Unten überwiegt Plattenkletterei. Das ist ja nicht so meine Baustelle. Richtig gut sind dagegen die beiden 6er-Seillängen, zuerst ein steiler abweisender Riss, dann schöne klassische Verschneidungskletterei. Hier kann man austesten, wie weit man seine Haxen noch Richtung Spagat auseinander bekommt. Je weiter man spreizt, umso einfacher die Kletterei. Wenn man dann so in der Wand hängt, sind rundum alle Spuren der Zivilisation weitgehend durch Wald und Hügel verdeckt, man wähnt sich irgendwo ganz weit weg in der Wildnis und nicht in den Bayerischen Voralpen. Am Ausstieg merkt man dann doch, dass man eigentlich im Reich der Voralpen-Wanderer unterwegs ist. Es war ganz schön was los am Gipfelkreuz. Die Leute dort staunten aber auch nicht schlecht, als da plötzlich so ein paar behelmte Wesen aus dem Nichts auftauchten. Die Route ist mit Bohrhaken mehr als ausreichend bestückt, es hätte aber auch viele natürliche Sicherungspunkte gegeben. Kein Grund zur Beschwerde, die Erstbegeher haben sich für eine plaisirmäßige Absicherung entschlossen, das ist ihr gutes Recht. Manchmal wäre aber auch weniger mehr. Die Route hat aber eindeutig das Potential, sich zu einem Voralpen-Klassiker zu entwickeln. Titel "Für Andi": Begehung Nr. 12 Bergspezln: Gerhard 12 ... wir arbeiten uns in Sachen Startnummer nach vorne, zumindest wenn man das Wandbuch zu Rate zieht. Inzwischen ist an der Südwand des Leonhardstein einiges los. Es hat sich in Münchner Kletterkreisen rumgesprochen, dass es am Leonhardstein neue Routen gibt. So stehen sie also in der Warteschlange vor der Flora Bohra, kein T-Shirt, dafür 14 blitzblanke Expressen am Gurt und sonst nix. Das reicht bei der "Für Andi" nicht, hier muss man dankenswerterweise auch mal selber Sicherungen legen.Die Sanduhren sind aber schon vorgefädelt. Hier war ein Künstler am Werk, die Sanduhren hätte ich nicht entdeckt. Ansonsten ist die Kletterei für so einen Voralpenzapfen wieder überraschend alpin und schön. Macht Spass. Neue alpine Gefahren taten sich für mich auf, als ich den Ameisenhaufen direkt am Stand nach der 5. Seillänge übersah. Das war unangenehm, für mich und die Ameisen, die sich entsprechend wehrten. Am Westgrat ist die "Für Andi" eigentlich zu Ende. Den letzten plattigen Pfeiler nimmt man über eine andere Route, direkt entlang der Bohrhaken wäre das so ca. eine 7-, links ausweichend und darüber wieder gerade ist zwar leichter, jedoch immer noch sehr anspruchsvoll für eine 5+. Ach ja die Begeher Nr. 11, die kenne ich sehr gut. Wir trafen Thomas und Andreas entgegenkommend in der Wandmitte. |
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