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Rotspitze
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Tour 220 2067 m Rotspitze (Rebitschkante) Rofan Klettern 6- 24.10.04    

Edelweiß

Ausgangspunkt:

Maurach (974 m)

Anfahrt von München:

München - Holzkirchen - Tegernsee - Achensee. Talstation Rofanbahn.

Stützpunkt:

Erfurter Hütte (1837 m)

Zustieg:

Von der Bergstation der Rofanbahn nach Westen kurz absteigen zu einem kleinen Speichersee. Auf dem Weg links des See führt ein Pfad direkt über die Nordseite zur Südwand der Rotspitze. Andere Möglichkeit, man folgt dem Weg zur Dalfazalm bis zu einem Aussichtspunkt, hier zweigt nach rechts ein markierter Weg zur Rotspitze ab. Kurz unterhalb des Gipfels führt ein Steig unter die Südwand.

Route:

Rotspitze

Rebitschkante Mitteldurchstieg IV+:
Logischster Weg durch die Südwand entlang der markanten Rissverschneidung in der Wandmitte. Zwei Seillängen (IV, IV+ je 25m). Ausstieg nach rechts auf einen Pfeilerkopf.

Rebitschkante VI- (M. und F. Rebitsch):
Mehr oder weniger entlang der Ostkante. Einstieg direkt an der Kante.
1. SL (30m, VI-): Die Rissverschneidung gerade hoch, am oberen Ende kleiner Quergang nach links zu weiteren Rissverschneidung. Diese gerade hoch, darüber im leichteren Gelände in der Ostseite zum Stand (insg. 14 Bohrhaken).
2. SL (40m, V): Vom Stand kurz nach rechts in einen Riss. Hoch in leichteres Gelände auf ein Band. Gerade hoch über einen Riss zum Ausstieg, oder leichter (V-) vom Band nach rechts und in einem Bogen zum Ausstieg.

Rotspitze
Blick von der Erfurter Hütte auf die Rotspitze

Abstieg:

Vom Ausstieg der beiden Routen 1x50m die Südwand abseilen.

Charakter:

Sonnige Kletterei im nicht immer zuverlässigen Fels. Üppig abgesichert.

Karte:

AV-Karte Nr. 6, 1:25000

Führer:

Hannes Salvenmoser, Mike Rutter "Kletterführer Rofangebirge"; Panico Alpinverlag, 1. Auflage 2003 Köngen

Link:

-

 

 

Bergspezln:

Betty


Krasser Überhang Ein wolkenloser, warmer Oktobertag. Da waren die Straßen voll. Wenn man sich die Radiodurchsagen zu Gemüte führte, beinahe jeder Weg von München Richtung Süden.
Wir hatten uns für die Rotspitze im Rofan entschieden. Ein Kletterzacken mit nicht allzu langem Zustieg. Vorausgesetzt, man fährt mit der Seilbahn hoch. Da wir etwas spät aufgestanden waren, gönnten wir uns diesen Luxus und zwängten uns in die Kabine.
Die Rotspitze sieht man schon von der Erfurter Hütte. Die Südwand ist 50m hoch und liegt wirklich den ganzen Tag voll in der Sonne. Das war an diesem Tag schon fast wieder zuviel des Guten, da schmolz der Grip zum Fels regelrecht dahin. Zum Einklettern hatten wir uns was einfaches ausgesucht, den Mitteldurchstieg mit zwei IVer Seillängen.
Kaum klettere ich zwei Meter, steht da doch brezenbreit ein Edelweiß. Das erste, welches ich in freier Wildbahn sichte. Und erstaunlich, in der ganzen Wand finden sich welche. In so exponierter Lage, quasi in einer vertikalen Felswüste. Unsere Eingehtour hatten wir bald vollbracht und mit einmal abseilen gelangt man wieder zum Wandfuß. Zum Ende hin geht es über einen Überhang. Frei in der Luft schwebend verkrampfen die Hände und man ist doch froh um den Prusikknoten, denn man dieses eine Mal ins Seil geknüpft hat.
Nächstes Projekt, die Rebitschkante. Zwei Seillängen, unten VI-, oben V. Die Route ist wirklich üppig abgesichert. In der VI- Seillänge auf 30m mit 14 Bohrhaken. Die Kletterei ist durchgehend fordernd, aber es findet sich immer wieder rechtzeitig der nächste Tritt oder Griff, bevor es einem aus der Wand dreht. Bei einem kleinen Quergang ist man froh, wenn der Rucksack am Wandfuß zurückbleibt. Das erleichtert die Gleichgewichtsübung doch ungemein.
Die zweite Seillänge ist etwas überhängender aber mit großen Griffen versehen. Weiter rechts findet sich auch eine V- Umgehung. Beim Marsch zurück genossen wir noch die schöne herbstliche Umgebung. Betty's Alptraumhang ("Die Schneehölle von Maurach") sieht ohne Schnee auch ganz friedlich aus. Dieses Mal gelangten wir unfallfrei zurück zur Seilbahn.

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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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