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Ammergauer Kreuzspitze
Tour 566 2185m Ammergauer Kreuzspitze, Nordwand "Ammer-Valley Weekend News" Ammergauer Alpen Winterbergsteigen WI4+ 21.03.15    

Scheerinnen mit Eiseinlagen www.sirdar.de

Fakten
Höhenmeter:1200Hm (Wand ca. 400)
Zeit:sehr von den Verhältnissen abh., insg. 4-6h
Lawinengefahr:nur bei sicheren Bedingungen durchführbar
Hangrichtung:Nord
Besonderheit:Zustieg und Abstieg identisch mit Skitour auf die Kreuzspitze

Ausgangspunkt:
Straße Linderhof - Plansee (1080m)

Anfahrt:
Schwierig zu beschreiben. Man fährt bei Oberammergau in das Graswangtal, an Linderhof vorbei in Richtung Plansee. Ca. 1km vor der Staatsgrenze sucht man sich einen Parkplatz an der Straße. Der Aufstieg führt durch das Hochgrieß (s. Karte). Möglichst nahe an diesem versucht man einen Parkplatz zu finden.

Stützpunkt:
-

Ammergauer Kreuzspitze, Nordwand "Ammer-Valley Weekend News" mit Ausstiegs-Variante, WI4+, M2-3 (R.Sussmann, J.Scheifl 22.02.2014)

Die Tour ist hier von den Erstbegehern beschrieben:
www.nordalpenklettern.lima-city.de

Man steigt von der Straße zum Bachbett hinab und überquert den Bach an günstiger Stelle. Man suche sich den Einstieg ins Hochgrieß und folge dem Kar bis direkt unter die Wand. Die Skitour weicht nach rechts aus (Abstieg). Für die "Weekend News" geht man gerade aus zur Wand, bis sich das Kar in zwei Seitenarme spaltet. Man folgt dem rechten und kann steil zum ersten, auch von unten sichtbaren, Wasserfall aufsteigen. Hier beginnt die Tour.

1.SL WI3+: Erster Wasserfall
2.SL M3: Auf einem linkshaltend ansteigend zu einer Eissäule.
3.SL M2, WI3: Linkshaltend auf dem Band in eine Rinne queren und in dieser gerade hoch zum Beginn des zweiten Wasserfalls und evtl. noch ein paar Meter weiter hoch, bis der Fall steiler wird. (Dass Abklettern einer Eisstufe, wie von den Erstbegehern beschrieben, entfiel bei uns, da nicht vorhanden)
4.SL WI4+: Den Wasserfall gerade hoch.
Nun gerade durch eine Schneerinne hoch. Meist so ca. 40-45° steil, ein paar felsige Unterbrechungsstellen M2-M3. Am Ende der Schneerinne hält man sich links und steuert eine Rinne links von einem markanten Felsturm an. Durch eine Rinne, je nach Bedingungen Schnee, Eis, Fels (M3), gerade hoch. Am Ende führt die Originalroute gerade über Platten weiter, die "Entlausungs-Variante" führt über eine angenehme Schneerampe rechts zum Ausstieg. Der Gipfel ist in 20min über Sommerweg erreichbar.

Anmerkung: zum 2. Wasserfall kommt man auch direkt durch eine Schneerinne, wenn man am Ende des Kars den linken Seitenarm nimmt.

Abstieg: entlang der Skiroute, oben identisch zu Sommerweg. Man steigt entlang eines Grates ab. Man bleibt recht lange am Grat, bevor man offensichtlich über einen Steilhang wieder in das Hochgrieß absteigen kann.

Kreuzspitze
"Ammer-Valley Weekend News", gestrichelt der direkte Zustieg zum 2. Wasserfall

Kreuzspitze
Abstieg = Skiroute

Kreuzspitze
Einstieg, 1. Wasserfall

Kreuzspitze
2. Wasserfall

Kreuzspitze
Nach der Rinne links am Felsturm vorbei

Kreuzspitze
Der untere, schwierigere Teil der Route

Charakter:
Zustieg am besten mit Skier. Geht nur bei sicheren Bedingungen, da sehr steiles Kar. Auch der Abstieg über eine Flanke ist sehr steil. Naturgemäß hängen die Bedingungen in der Route stark von den Verhältnissen ab. Bei viel und gesetzten Schnee fällt der Ausstieg deutlich leichter.

Karte:
Freytag & Berndt WK352 "Ehrwald - Lermoos - Reutte - Tannheimer Tal", 1:50000

Führer:

Link:
www.nordalpenklettern.lima-city.de

Openstreetmap: Kreuzspitze
Quelle: www.openstreetmap.org

Titel: Opti
Bergspezln: Thomas

Kreuzspitze Schon erstaunlich, was der Herr Sussmann alles an Touren in den Ammergauern findet. Dieser Gebirgszug muss auch ein spezielles Mikroklima haben, so wie sich das Eis hier immer hält, wenn sonst alles grünt.
Hauptschwierigkeit ist erstmal, dass Auto an der richtigen Stelle zu parken. Muss man quasi wissen, wo die Tour losgeht, sonst sucht man erstmal. Thomas kannte die Tour schon, er ist amtlicher Zweitbegeher und quasi Entdecker der leichteren Ausstiegsvariante. Er musste es also wissen, wir erwischten bessere Bedingungen als im Jahr zuvor. Dickes Eis und viel Schnee weiter oben, so dass man nicht im losen Schotter kraxeln musste. Die zwei Eisfälle unten standen super da und waren gut zu machen. Danach war noch Schneestapfen gefragt, unterbrochen von ein paar felsigen Stellen. Zum Gipfel gingen wir nicht mehr. Für mich ein guter Grund nochmal wiederzukommen, der Berg als reine Skitour ist auch Sonderklasse.

GPS-Koordinaten eigene Messung - Angaben ohne Gewähr (Datum: WGS 84 Positionsformat: Dezimal)


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