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Brunnbergkamm
Openstreetmap: Klammspitzkamm
Übersicht Klammspitzkamm

Tour 634 1529m Brunnbergkamm Überschreitung, Kofel-Zahn Ammergauer Alpen Wandern T4 11.12.16    

Kammüberschreitung für trittsichere Bergwanderer www.sirdar.de

Fakten
Höhenmeter:1000Hm
Zeit:4h gesamte Runde
Ausrichtung:Ost-West-Nord
Anforderung:vielfach weglos, kleine Klettereinlagen, Eigenverantwortung ist gefragt
Besonderheit:Rundtour

Ausgangspunkt:
Parkplatz am Döttenbichl, Oberammergau, beim Friedhof (840m).

Anfahrt:
Von Ettal nach Oberammergau. Ins Zentrum fahren. Nun über die König-Ludwig-Straße zur Ammerbrücke und jenseits links in den Malensteinweg. Durch eine Unterführung und am Friedhof vorbei fahren. Hinter dem Friedhof findet sich rechts eine kleine, geschotterte Stichstraße mit Parkmöglichkeiten. Hier Ausgangspunkt des Steigs zum Kofel.

Stützpunkt:
Kolbensattelhütte (1270m)
www.kolbensattel.de

Route:
Vom Parkplatz am Döttenbichl zunächst den Kofel-Steig bis zum Kofelsattel folgen. Von hier läßt sich der Kofel leicht mitnehmen. Zurück am Sattel geht man zu der kleinen Unterstandshütte. Bei der Hütte gleich links am Hang findet sich ein schwach ausgeprägter Pfad der parallel ansteigend zum Königssteig verläuft.
Man folgt dem Pfad kurz bis zu einer lichten Schneise im Wald und folgt dieser links aufwärts, bis man direkt unter den Brunnbergkamm gelangt. Man kann gleich direkt den steilen Hang zum Kamm aufsteigen, besser und schneller geht das jedoch etwas weiter links. Oben am Kamm hat es wieder eine meist gut erkennbare Spur. Man bleibt in der Folge quasi immer an der Gratschneide. Es tauchen auch immer wieder rote Markierungen, viele davon dienen aber auch einfach nur als Forstmarkierungen.
Anfangs geht es flach dahin, doch schon bald steht man an einem felsig-schrofigen Steilaufschwung. Dies ist auch gleich die schwierigste Stelle dieser Tour. Man steigt auf einigermaßen deutlichen Wegspuren den steiler werdenden Hang hoch. Dort wo es felsig wird, hält man sich zunächst rechts und achte auf die roten Punkte. Weiter oben quert man auf einem Band wieder nach links und überwindet ca. 2m in leichter Kraxelei (kurz II) eine Felsstufe. Darüber wird es wieder leicht und man kann nun ohne Probleme am Kamm entlangwandern.
Nächster Wegmarker ist eine Lichtung mit einem kleinem Unterstand. Bald wird der Kamm immer felsiger. An den ersten Köpfen geht es rechts vorbei. Schließlich erreicht man den Brunnbergkopf (1529m). Der Grat wird nun etwas alpiner. Vom höchsten Punkt kann man nicht direkt absteigen. Man kann den Brunnbergkopf links oder rechts umgehen. Für den Weiterweg ist die rechte Umgehung insgesamt leichter. Man steigt dazu eine grasige Rinne ab und quert an den nächsten Türmen tief rechts auf einem Steig. Eine schöne Umgehung des Brunnbergkopfs findet sich aber auch ein paar Meter unterhalb links in der Südflanke. Dazu muss man wieder ein paar Meter vom höchsten Punkt zurück und über eine felsige Platte zu einem Band klettern, um die Überschreitung fortzusetzen. Danach kann man wieder auf die rechte Seite wechseln, wer es etwas abenteuerlicher mag, kann aber auch links weiter queren, handelt sich am Ende dadurch aber ein 5m-Wandl mit IIer-Kletterei ein.
Danach kann man ohne Probleme zur Zahnnadel queren. Rechts davon führt ein Steig an einem weiteren Felskopf vorbei und über Pfadspuren geht es weitgehend ohne Probleme hinauf zum höchsten Punkt der Tour, dem Zahn.

Abstieg:
Vom Zahn ist der weitere Gratverlauf bedeutend schwieriger. Auf Steigspuren kann man weit rechts unterhalb die Tour jedoch bis zu den Pürschling- Häusern fortsetzen, man wird dabei auch bald auf den markierten Weg von der Kolbensattelalm stoßen.
Wer vom Zahn direkt absteigen will, der quert zunächst zurück Richtung Zahnnadel und dann auf einem Steig hinab zum markierten Wanderweg. Die Kolbensattelalm wäre ganz nah, man kann jedoch auch dem Weg immer direkt hinab in Richtung Oberammergau verfolgen. Schon fast im Tal, gelangt man über den "Rätselweg" unterhalb des Kofels wieder zurück zum Parkplatz am Döttenbichl.

Brunnbergkamm
Blick vom Zahn zurück über den Brunnbergkamm in Richtung Kofel.

Charakter:
Eher abgelegene, einsame Bergtour. Kletterfertigkeiten sind nur an kurzen Stellen bis maximal II gefragt. Meist überwiegt einfacheres Gehgelände. Ein gutes Maß an Trittsicherheit, Orientierungsvermögen und Spürsinn für das Gelände ist erforderlich. Vielfach folgt man allenfalls Trittspuren. Insgesamt ist schon der selbständige, erfahrene Bergwanderer mit Freude am Abenteuer gefragt.
Bei Nässe sollte man die Tour nicht machen. Die steilen Waldhänge sind dann zu rutschig und gefährlich.
Es finden sich hin und wieder rote Markierungen, diese sind jedoch nicht immer eindeutig der Tour zuzuordnen.

Karte:
Freytag & Berndt "WK 352 - Ehrwald, Lermoos, Reutte, Tannheimer Tal", 1:50000

Führer:
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Link:
-

Openstreetmap: Brunnbergkamm
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)

Titel: Irrgarten
Stephan unterwegs mit: solo

Wieder mal eine kleine Expedition in die Gegend rund um Oberammergau. Die ist doch erstaunlich vielfältig. Immer wieder finden sich Kleinodien. So auch der Verbindungskamm vom Kofel zum Zahn, der Brunnbergkamm. Nur etwa eine Gehstunde oberhalb von Oberammergau, aber doch kaum begangen, zumindest so wenig, dass die Wegspuren eher dürftig sind. An der Aussicht kann es nicht liegen, der Blick in die beiden Tälern zu Füßen des Kamms ist überwältigend. Aber umso besser, wenn nicht allzu viel los ist. So kann man sich als Entdecker fühlen.
Gleich der erste Aufschwung zum Vorderen Rappenkopf ist die Schlüsselstelle. Eine kurze Felsstufe verlangt etwas Umsicht. Danach wird es für lange Zeit wieder deutlich einfacher. Man kommt sogar an einer Unterstandshütte vorbei, die man so hier nicht erwartet hätte. Die letzten Meter zum Zahn sind dann aber felsiger und an manchen Stellen auch etwas ausgesetzt.
In der Ecke zwischen Zahnnadel und Zahn gleich oberhalb der Kolbensattelhütte war ich ja nun auch schon öfters. Trotzdem ist das immer wieder ein Irrgarten. Ein schöner allerdings, mit bizarren Felsgebilden.

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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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