Route:
Delago-Turm Südwestkante "Delagokante" (auch "Piaz-Kante" genannt), 4+ (G.B.Piaz, F.Jori, I.Glaser, August 1911)
Zustieg:
Wie oben beschrieben von der Gartlhütte zur "Umkleide"-Terrasse unter dem Stabelerturm. Von dort kurz die Rinne, welche
zur Scharte zw. Delago- und Stabeler-Turm führen würde, hochklettern. So bald als möglich nach links auf ein bequemes
Band, welches man bis zum Ende verfolgt wird, wo die Delagokante beginnt.
1.SL (25m, 4+): Rechts der Kante an Leisten steil hoch. Stand auf einem kleinen Absatz direkt an der Kante.
2.SL (25m, 4): Nun direkt an der Kante hoch, bis zu einem ersten größen Absatz. Noch 3m weiter zum nächsten mit Stand.
3.SL (20m, 4): Weiter entlang der Kante zum nächsten Band.
4.SL (25m, 4+): Durch einen markanten Riss in leichteres Gelände und nun rechts von der Kante weg, über eine Rampe auf
einen Felskopf.
5.SL (25m, 2): Direkt über einen kleinen Grat zum schmalen Gipfel und weiter Richtung Stabeler-Turm zum Abseilplatz.
Vom Abseilplatz 1x50m in die Schlucht zwischen Delago- und Stabeler-Turm bis auf einen Klemmblock abseilen. Vom Klemmblock
nochmal 50m zur Gartlhütten-Seite abseilen. Mit einer weiteren 50m-Abseillänge würde man wieder an der "Umkleide"-Terrasse
landen. Seilt man nur 10m ab, kann man folgende Tour anhängen ...
Stabeler-Turm Südwand "Fehrmann-Verschneidung", 4+ (R.Fehrmann, O.Perry-Smith, August 1908)
Von der "Umkleide"-Terrasse ca. 40m in Richtung Scharte zum Delagoturm hoch auf ein Band (max. 3). Dort Stand, welcher auch
wie oben beschrieben abseilend vom Delagoturm erreicht werden kann.
1.SL (35m, 3): Auf dem Band waagrecht nach rechts, nach einer kleinen Unterbrechung leicht ansteigend zum Beginn der markanten
Fehrmann-Verschneidung.
2.SL (30m, 4): Durch die Verschneidung hoch auf ein Band unter einem großen Überhang.
3.SL (20m, 4+): Links unterhalb des Überhangs einen Riss hochspreizen (fixe Stopper). Links am Überhang vorbei und wiederum
zur linken Begrenzung der nun größer werdenden Verschneidung spreizen. Gerade hoch. Ausstieg auf dem nächsten Band mit Stand.
4.SL (50m, 3): Nicht mehr den Riss links verfolgen, sondern auf dem Band nach rechts, bis der sperrende Wulst leicht nach oben
überwunden werden kann. In nun leichtem Gelände zum Stand direkt an der Ostkante (breites Band) des Stabelerturms.
5.SL (30m, 3): Vom Stand links zurück an einer Wand vorbei und danach eine Rampe hoch zum Gipfelfelsen, welcher über ein letztes
Wandl überwunden wird. Letzter Stand quasi am höchsten Punkt.
Am einfachsten ist es nun, vom Gipfel nach Süden 3x50m über die Scharte zum Delagoturm abzuseilen. Dazu vom höchsten Punkt des
Stabelerturms mehrere Meter nach Süden zur Delagoturm-Seite abklettern. Dann in gerader Linie in die Schlucht zwischen den
Türmen abseilen und weiter zum Anseilplatz.
Will man den Winklerturm noch anhängen, seilt man vom Gipfel des Stabeler-Turms die letzte Seillänge genau wie oben beschrieben (5.SL)
wieder ab. Danach weitere 2x25m in gerader Linie in die Schlucht zum Winkler-Turm abseilen. Danach 1x50m direkt durch die
Schlucht. Entweder nun auf dem Band weiterklettern, welches zu den diversen Routen in der Südseite am Winkler-Turm führt, oder
nochmal ein paar Meter aus der Schlucht abseilen. Nun unterhalb der Südseite der Türme auf einem Bandsystem leicht zurück zur
"Umkleide"-Terrasse. Die letztgenannte Abseilroute sei nur empfohlen, wenn man tatsächlich den Winklerturm noch anhängen will.
Die Gefahr, dass sich ein Seil verhängt, ist bei dieser Route sehr hoch.
Topo als PDF: topo_rosengarten.pdf
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