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Klammspitzkamm Teil 3: Teufelstättkopf (1758m), Laubeneck (1758), Hennenkopf (1768m), Wandern T3 | www.sirdar.de |
Ammergauer Berge |
Im Gegensatz zum Anstieg von Norden, beginnend in Unterammergau, gehen von Süden her vergleichsweise wenige zum Pürschling und Teufelstättkopf. Der Weg startet direkt beim Schloss Linderhof. Oben wandert man direkt am Kamm über Laubeneck zum Hennenkopf. Ein spannender Abschnitt des gesamten Kamms, wo man auch eher allein unterwegs ist. |
Fakten | |
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Ausgangspunkt: | Wanderparkplatz Schloss Linderhof (950m) |
Höhenmeter: | 1450 Hm |
Zeit: | Rundtour 8h |
Markierung: | Im Aufstieg vorhanden, am Kamm nicht, Abstieg ist wieder ausgeschildert |
Anforderung: | T3 |
Besonderheit: | Ausgesetzter Steig mit kleinen Klettereien am Laubeneck. |
www.bernhard-gaul.de/gpxviewer/gpxviewer.php |
Ausgangspunkt: |
Stützpunkte: |
Linderhof - Teufelstättkopf - Laubeneck - Hennenkopf - Linderhof: ![]() Der Weg vom Teufelstättkopf zum Laubeneck. |
Charakter: |
Weitere Infos: |
Über dem Schloss Die Südseite unter den Pürschlinghäusen ist recht einsam, glaubt man gar nicht, wenn man mal die Massen von Norden her erlebt hat. Die meisten, welche von Schloss Linderhof starten, gehen in Richtung Klammspitze. Der Aufstieg führt zunächst unter dem Grat entlang, welchen man dann oben entgegengesetzt zurück wandert. Man ist hier in einer reinen Südseite, da wird es auch im November warm und es hat tolle Ausblicke auf die potentiellen Kletterfelsen oben am Kamm. So erreicht man die Pürschlinghäuser. Welch eindrucksvolle Lage diese haben, erkennt man erst so richtig von Süden aus. Teilweise kleben die Hütten wie Vogelnester auf den Felszacken. Oben sah ich viele Rentner, es war ja auch ein Dienstag unter der Woche. Ich konnte es nicht verhindern, mich überfiel der Gedanke, so viel wandelndes Elend und man gehört da dazu. Passenderweise hatte ich gerade ein Buch über die spanische Grippe gelesen. Vor 100 Jahren also, die Lebenserwartung lag bei 50 Jahren, viele Krankkeiten kursierten. Eine kleine Anekdote aus dem Buch, die USA hatten damals während des 1. Weltkriegs Probleme, genügend geeignete Rekruten für ihre Armee zu finden, es hatte zu viele Invaliden wegen Polio, Tuberkulose usw. Wie komme ich jetzt darauf? Nun, ich lege die Lebenserwartung von damals auf die Leute heute um, welche sich mit mir an den Pürschlinghäusern eingefunden haben. Mit 50 Jahren Schluss, dann bleiben nicht mehr viele übrig, so gerechnet wäre der Berg also quasi leer. Von einer ausreichenden Fitness bis ins "hohe" Alter konnte man damals auch nicht ausgehen. Was leben wir doch in sehr priveligierten Zeiten! Am Teufelstättkopf war noch viel los. Um den felsigen Gipfel zu erreichen, braucht es eine kurze nette Kletterei. Der weitere Weg Richtung Laubeneck und Hennenkopf wird dann seltener gemacht. Eine reine Nordseite, hier war der Boden schon gefroren. Den Weg auf das Laubeneck, muss man rechtzeitig entdecken, da kein Schild darauf aufmerksam macht. Der Hennenkopf sieht aus der Entfernung sehr schön aus. Von hinten her gelangt man durch einen eindrucksvollen Felskessel auf den Gipfel. Ein schöner Klettergarten, wenn es nicht so abgelegen wäre. Danach folgt eine lange Querung in steilen Wald- und Grashängen und schließlich der Abstieg auf einem Fahrweg. Hat die angenehme Steigung dieses Weges wieder was mit König Ludwig zu tun? Immerhin bewegt man sich ja über einen seinen Schlösser und er wird wohl nicht die ganze Zeit darin nur rumgehockt sein? Stephan, unterwegs am 10.11.2020
Man sieht recht schön den Weg auf dieser Karte am Ausgangspunkt. Der Weg zwischen Teufelstättkopf und Laubeneck, bzw. Hennenkopf ist auf der Nordseite als orange Linie eingezeichnet.
Herbstliche Stimmung.
Sehr fürsorglich.
Die Zugspitze in der Ferne.
Auf dem Weg in Richtung Pürschlinghäuser.
Unten das Graswangtal und vor der Zugspitze der Frieder.
Nochmal, ganz hinten die Zugspitze und weiter vorne, rechts, der Frieder.
Die Südwand des Laubenecks.
Rechts der Pürschling und links davon die Pürschlinghäuser.
Schon abenteuerlich, wie die eine Hütte platziert wurde.
Der Sonnenberg (siehe Teil 2: Zahn - Sonnenspitz - Pürschling).
Die Pürschlinghäuser von oben, auf dem Weg zum Teufelstättkopf.
In der Mitte der Teufelstättkopf, rechts führt ein Drahtseil hoch ...
... das da.
Der Blick zurück auf bisherige Heldentaten:
Teil 1: Kofel - Brunnberg - Zahn Teil 2: Zahn - Sonnenspitz - Pürschling
Der Blick nach vorne, das Laubeneck, man erkennt den Weg in der Nordseite.
So sieht das von nahen aus.
Blick zurück auf den Teufelstättkopf.
Vorne wartet der Hennenkopf.
Der Weg führt zunächst links daran vorbei und man kommt dann von hinten her auf den Gipfel.
Blick zurück zum Laubeneck.
Hinter dem Hennenkopf findet man sich unvermittelt in diesem kleinen Felskessel.
Das wartet dann noch, der weitere Weg zur Klammspitze.
Teufelstättkopf und Laubeneck, gesehen vom Hennenkopf.
Unten das Schloss Linderhof.
Schloss Linderhof.
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