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Hoch Fürleg
Tour 131 2943 m Hoch Fürleg Granatspitzgruppe Skitour M 26.01.03    

White-Out www.sirdar.de

Ausgangspunkt:

Rudolfshütte (2311 m)

Anfahrt von München:

Kufstein, Kitzbühel, Uttendorf, Paßstraße zum Enzinger Boden (1466 m). 180 km, 2.5 h.

Zustieg:

Die Gondel zur Rudolfshütte war im Januar 2003 nur für Gepäcktransport zugelassen. Über die aktuelle Situation und Betriebszeiten erkundige man sich bei der Hütte.
Zur Hütte führt ein breiter unübersehbarer Forstweg. Zustieg dauert ca. 2h.

Route:

Von der Rudolfshütte zunächst einige Meter abfahren bis zum Weißsee und diesen queren. Nun eine Mulde hoch und weiter in nordwestlicher Richtung ein verdecktes Kar hoch. Nun auf den Gletscher (Sonnblick-Kees) zusteuern und diesen, anfangs steil, am orographisch linken Rand auf ein kleines Plateau. Auf den Fürleg Südgipfel zugehen, bis es rechts über eine steile Mulde in nördlicher Richtung hochgeht. Nun auf einen mässig steilen Hang zum Eissee. Rechts ist der Gipfel des Hoch Fürleg. Zum Gipfelkreuz über die Nordflanke. 2h von der Hütte.

Abstieg:

Entlang des Aufstiegs.

Charakter:

Bei guter Routenwahl nur geringe Lawinengefahr. Etwas steil ist nur der Hang bevor der Gletscher betreten wird. Auf diesem herrscht bei der beschriebenen Route nur geringe Spaltengefahr.

Hütten:

Alpinzentrum Rudolfshütte (2311 m)

Karte:

AV-Karte 39 "Granatspitzgruppe", 1:25000

Führer:

Auf der Hütte sind Beschreibungen zu allen möglichen Skitouren im Gebiet vorhanden.

Link:

Eisklettern Rudolfshütte: www.bergsteigen.com

 

 

Bergspezln:

Eisklettern: Thomas, Andreas
Skitour: solo



Andreas im Einsatz Diesen Wochenende wollte ich es auch mal wissen und die Sache mit der Eiskletterei mal testen. So zogen wir (ich, Thomas, Andreas) los Richtung Alpinzentrum Rudolfshütte. Ein Eldorado in Sachen Eisklettern. Das schwere Gepäck gaben wir an der Talstation der Gondel ab, selber spurten wir im Schneetreiben zur Hütte hoch. So richtig schön wie vorhergesagt wurde das Wetter den ganzen Tag nicht. Es blieb ziemlich trübe.
Die Hütte selber ist der Wahnsinn, ein Berghotel mit allen Luxus. Für 40 Euro gabs für uns ein Dreibettzimmer mit Dusche und WC. In der Hütte hat es eine Kletterwand (in Thalkirchen wären sie durchaus stolz auf so eine Wand), einen Fitnessraum, eine Sauna und Internet ist auch vorhanden. Ob so ein Bunker notwendig ist, geschweige sich den überhaupt rentiert, sei mal dahin gestellt.
Gleich neben der Hütte ist ein Staudamm, der im Winter künstlich mit Wasser übergossen wird, so daß sich ein schöner Eisfall bildet. Optimales Trainingsgelände, von 50 - 90° ist alles vorhanden. Im Ausstieg hat es dann noch so 3m hohe Eiszapfen. Gesichert wird am Geländer des Staudamms. Anfangs geht es ziemlich gemütlich eine Eisfläche hoch, die immer steiler wird, bevor man schließlich vor besagter Eissäule steht. Thomas ist das ganze vorgestiegen, ich hatte im Nachstieg an der Säule meine liebe Müh und Not. Das Ding hatte einen Durchmesser von einen Meter, bestand nur aus Röhren und bei jedem Versuch das Eisgerät irgendwo zu platzieren splitterte wieder nur eine Eisscholle weg.
Neben dem Staudamm gibt es noch einen Wasserfall, der zwar ebenfalls künstlich angelegt ist, aber von Beginn an senkrecht ist. Den kletterten wir toprope. Ich hatte die Ehre als erster einzusteigen, was aber nur bedeutete, dass ich das Schneeräumkommando spielen durfte. Ständig löste das Seil über mir neue Mini-Lawinen aus. So stand ich dann am Ausstieg ziemlich eingestaubt mit halb abgefrorenen Händen und in dem Moment war Eisklettern für mich nix anderes als die besch... Sportart überhaupt, womit für mich klar war, am Sonntag gibt's eine Skitour.
So zog ich Sonntag früh alleine los, während die anderen beiden in den Eisbodenwänden ihr Glück suchten. Morgens konnte man zumindest noch ein bißchen was sehen, im Laufe des Vormittags wurde der Nebel immer dichter, dazu kam noch jede Menge Schnee. Ursprünglich hatte ich mir den Sonnblick ausgeguckt, jedoch ist dieser von der Orientierung her nicht so einfach und auf dem Sonnblick-Kees kann man sich bei Nebel doch ziemlich leicht verirren. So tat ich mich mit zwei Österreichern zusammen, mit denen ich dann auf den Hoch Fürleg stieg. Gesehen haben wir absolut gar nix. Die Abfahrt gestaltete sich sehr abenteuerlich, solche Tiefschneemassen hab ich noch nicht erlebt! Es war unglaublich schwierig die Skier an der Oberfläche zu halten und durch die Massen an Schnee, die man vor sich herschob, war es unmöglich Fahrt aufzunehmen und einen Schwung anzusetzen.

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