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Hochglück
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Tour 570 2573m Hochglück: Nordrinne Karwendel Skitour S 09.05.15    

Frühjahrsklassiker in der Eng www.sirdar.de

Fakten
Höhenmeter:1300Hm
Zeit:4h
Lawinengefahr:nur bei Frühjahrsverhältnissen ratsam
Hangrichtung:Nord
Besonderheit:Öffnung der Straße in die Eng ab Anfang Mai, ca. 45° steile Rinne auf den Hochglück

Ausgangspunkt:
Eng (1200m)

Anfahrt:
Über Lenggris und Sylvensteinspeicher nach Hinterriss. Ab hier Mautstraße bis zur End. Die Öffnung der Mautstraße erfolgt meist ab 1. Mai. Nähere Infos hierzu finden sich hier:
www.mautstrasse-hinterriss-eng.at

Früher im Winter laufen ganz Verwegene die 15km von Hinterriss bis in die Eng ...

Stützpunkt:
-

Skitour:
Vom Parkplatz taleinwärts, dann linkshaltend kurz den Weg Richtung Lamsenjoch zu folgen. Man hält aber direkt auf die Wand unter der Eiskarlspitze zu. Direkt darunter quert man nach links zu einer Steilstufe. Eine Gasse leitet zwischen Felsstufen hindurch. Nach der Steilstufe weiter linkshaltend in das weitläufige Hochglückkar. Dieses gerade empor bis zu einem Felssporn. Hier muss man sich entscheiden, rechts geht es in die gut sichtbare Westliche Hochglück-Scharte (2387m), auch ein Tourenklassiker. Links um den Sporn herum gelangt man in ein Nebenkar, dieses so weit es geht mit Skiern hoch. Dann Depot. Ein Firnschlauch (ca. 45° steil, 150 Hm) leitet zu einer Scharte im Westgrat des Hochglücks. Von der Scharte zunächst südlich des Grates, zurück auf diesen über eine kurze Rinne. Dann über den Westgrat direkt hoch. Kurz unter dem Gipfel wird nochmal in die Nordflanke ausgewichen.

Hochglück
Der Weg im unteren Teil

Hochglück
Die westliche Hochglück-Scharte, zur Hochglück-Steilrinne hält man sich jetzt links um einen Felsporn herum.

Hochglück
Die Nordrinne am Hochglück

Hochglück
Westgrat im Mittelteil

Hochglück
Hochglück-Nordrinne, gesehen vom Kompar

Charakter:
Reine Frühjahrstour, die bei solchen Verhältnissen früh beendet werden sollte. Steilrinne zum Hochglück bis 45° steil. Steigeisen und Pickel hierfür erforderlich. Westgrat ist auch bei viel Schnee gut zu begehen, allerdings auch hier große Lawinengefahr auf der Südseite.

Karte:
AV-Karte Nr. 5/2 "Karwendelgebirge Mitte", 1:25000

Führer:
Doris & Thomas Neumayr "Skitourenführer Karwendel, Rofan, Wetterstein", Panico Alpinverlag, 1. Auflage 2008

Link:
-

Openstreetmap: Hochglück
Quelle: www.openstreetmap.org

Titel: Glück gehabt
Bergspezln: Gerhard, Andreas

Hochglück Das Wetter war grauslich angesagt. Am Parkplatz regnete es. Ich rechnete nicht damit, dass wir weit kommen würden. Der Schnee hatte sich auch schon weit zurückgezogen, die ersten 400Hm mussten wir erstmal Skier buckeln. Dann wurde es aber, trocken, Schnee und auch ein paar Sonnenstrahlen. Sehr zu unserem Erstaunen war die Schneedecke trotz des Regens nur oberflächlich etwas sulzig, darunter bockhart. Firnverhältnisse für Arme sozusagen. Wir hatten vorab nicht festgelegt, ob Scharte oder Hochglück. Da der Sonnenschein nicht weniger wurde, entschieden wir uns für den Gipfel und bogen dementsprechend in das linke Kar ab. Noch ein paar Meter bis zum Skidepot, dann stapften wir die steile Nordrinne hoch. Unsere Vorgänger hatten badenwannenförmige Tritte hinterlassen. Perfekt und ohne Mühe ging es nach oben. Man erreicht eine Scharte, den ersten Teil des Westgrats umgeht man auf der Südseite, etwas heikel, da hier der Schnee doch ordentlich aufgeweicht war. Der Grat selber war dann ausgeapert, schotteriges Karwendelgebrösel kam zum Vorschein. Kurz vor dem Gipfel weicht man nochmal nordseitig aus, was kurz eine 2er Kletterstelle mit sich bringt. Auch hier ist es eher vorteilhaft, wenn mehr Schnee liegt.
Pünktlich am Gipfel war das Sonnenbudget aufgebraucht, es fing zu graupeln an. War wohl eher gut, weil dadurch der Schnee nicht zu weich wurde. Zurück am Depot lösten sich dann doch einige oberflächliche Nassschneerutsche, also nix wie weg. Die Abfahrt ging super. Tja, manchmal gelingt auch an einem eigentlich regnerischen Tag eine schöne Tour.

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Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl.
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