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Wildspitze
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Wildspitze (3768m) Normalweg Ötztaler Alpen Hochtour, PD Tour 38, am 24.09.2000

Der Höchste in Nordtirol.

Gletscher mit Spalten, felsiger Grat I-II
Fakten
Ausgangspunkt:Vent (1895m)
Höhenmeter:
Zeit / Strecke:
Markierung:
Anforderung:
Besonderheit:

Ausgangspunkt

Vent (1895m)

Stützpunkt

Breslauer Hütte (2884 m) Zustieg
Von Vent auf Fahrweg noch weiter das Tal hoch, dann rechts auf markierten Weg zur Hütte.

Route

Von der Hütte zunächst um die Südseite der Wildspitze herum zum Mitterkarjoch. Hier gilt es einen steilen Restgletscher zu überwinden. Vom Joch weiter nach rechts über sanfte Gletscherflächen zum Grat hoch. Der felsige Gipfelaufbau wird direkt über W-Grat erstiegen.

Abstieg wie Aufstieg. Es sind auch mehrere Überschreitungen möglich, z.B. zum Taschachhaus.

Charakter

Relativ leichte Hochtour. Am Gipfelaufbau ist kurzes konzentriertes Zupacken am felsigen Grat notwendig (I-II). Ansonsten gilt halt wie auf allen Gletschern: auf Spalten aufpassen!

Karte

AV-Karte, Ötztaler Alpen Wildspitze, 1:25000

Weitere Infos

Gletscherberge der Ostalpen, Verlag J. Berg


Schöne Aussicht

Das Wetter war gut vorausgesagt für das Wochenende, also mußte eine Hochtour her. Wie es der Zufall will, hatte ich mit dem Josef lose vereinbart, die Wildspitze zu machen. Gesagt, getan. Schön war, das auch Eisspezialist Thomas mit von der Partie war. Die ganze Woche gab es bis 2000 m runter Schnee und ich hatte schon meine Bedenken, ob das mit der Wildspitze noch geht. Als Stützpunkt entschieden wir uns für die Breslauer Hütte auf 2884 m.
In Vent waren wir ziemlich schnell nach 3 h Fahrt. Schon beim Aufstieg hatte man eine super Aussicht auf den Similaun, Hintere Schwärze und Weißkugel. Die Breslauer Hütte wurde letztes Jahr renoviert und ist in einem Top-Zustand. Nachmittags checkten wir zuerst noch den Weg zur Wildspitze. Die Südwand der Wildspitze ist wenig eindrucksvoll, kein Gletscher, nur Schutt. Ich und der Josef gingen dann noch Richtung Rofenkarferner, einen Gletscher im Rückzug. An einem sonnigen Platz genossen wir für den Rest des Nachmittags die Aussicht. Herrlich.
Sonntags legten wir zeitig los, um 6.00 Uhr. Wir gingen die Sache ruhig an. Clou der Route war der Weg zum Mitterkarjoch. Ein Restgletscher, 30-40° steil, eine ewige Schinderei. Blöderweise ging mir zwischendurch auch noch ein Steigeisen ab. Verdammt! Gut, dass eine Spur den Berg hoch führte. Ich habe es daneben versucht, Bruchharsch, ein Schritt vorwärts, drei zurück. Dann ging es hinüber auf die Nordseite, hier lag ordentlich Schnee und es war saukalt. Genauso wie man sich eine Hochtour eben vorstellt. Klasse! Die Gletschereinlage war aber nur kurz, wir erreichten bald den Grat und von da ab ging es über Ier Geländer zum Gipfel. Wow, was für eine Aussicht! Superklar, im Tal ein weißes Wolkenmeer und vor uns Ortler, Königsspitze, Cevedale. Ich bin noch ca. 200m am Nordostgrat entlang, seilfrei. Ging ganz easy. Der Grat war aber mit riesigen Wächten versehen. Schöne Tour! Insgesamt benötigten wir 6 h von der Breslauer Hütte und zurück.

Stephan unterwegs mit Thomas und Josef H. am 24.09.2000



Alle Texte und Bilder so nicht anders vermerkt von Stephan Rankl



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