Wir starteten in der Pfalz und besuchten dort meinen Bruder. Nach einem Abstecher in den Karlsruher Zoo, sehr schön übrigens, ging es weiter Richtung Freiburg. Von hier sollte uns Fahrradtour starten ...
Zuerst stand allerdings ein Besuch im Europapark in Rust an. An sich ein sehr schöner Freizeitpark. Man hat nur immer das Gefühl, man bezahlt eigentlich für das Anstehen. Mir wird es in Erinnerung bleiben, weil
sich mein Autoschlüssel in einer Achterbahn verabschiedete. Später konnte ich dann in Trier einen neuen erwerben, ein Abenteuer für sich. Leute, verliert niemals euren Autoschlüssel! Um den neuen anzumelden, da
sind doch erhebliche Eingriffe in das zentrale Nervensystem des Autos notwendig. Der türkische Schlüsselmeister kam dabei ganz schön ins Schwitzen, schaffte es dann aber doch noch, als wir beide schon nervös wurden.
Mein alter wurde übrigens gefunden. Der Europapark betreibt ein eigenes Fundbüro. Herzlichen Dank übrigens an dieser Stelle!
Das ist der Aussichtsturm auf dem Schlossberg von Freiburg.
Von dort oben hat man diese fantastische Aussicht über Freiburg und v.a. auf das Münster.
Der Fahrradweg ist von Freiburg aus bestens ausgeschildert. In Breisach gibt es dann einen Campingplatz, den nächsten dann in Schoenau, auf der französischen Seite des Rheins.
Von Freiburg geht es dann immer bergab und schon ist man in Breisach am Rhein. Bis hierher lief alles gut.
Dann am Rhein ging das Malheur los. Am Fahrrad von Jana gab es innerhalb kurzer Zeit einen Platten. Im ist dabei das Ventil direkt am Übergang zum Schlauch abgerissen. Das konnte man natürlich nicht mehr flicken.
Betty und Fabi radelten voraus am französischen Ufer zum Campingplatz in Schoenau. Jana und ich schoben derweil eine unendlich lange Straße durch den Auwald entlang. Dann kam die Erlösung, die Besitzerin vom Campingplatz
holte uns mit dem Auto ab.
Da waren wir also mitten im Nirgendwo gestrandet, jede größere Stadt war ein paar Kilometer weg. Am nächsten TAg packte ich also mein Fahrrad und landete schließlich wieder in Freiburg, bevor ich einen offenen Fahrradladen fand.
Die konnten mir aber auch nicht helfen. Auf Verdacht ein neues Laufrad wollte ich dann auch nicht kaufen.
Zuhause fand ich dann heraus, warum es zum Ventilriß gekommen war. Der Mantel saß viel zu locker auf der Felge. Mit zu wenig Luft verrutschte er dann und scherte dabei das Ventil am Durchgang zur Felge ab. Mit einem guten
Mantel ließ sich das Problem dann beheben. Wieder was gelernt.
Aber erstmal war die Fahrradtour gelaufen. Riskieren wollten wir nix, weswegen ich von Freiburg das Auto mitnahm und wir somit wieder mobil waren.
Zu sehen ist meine Route auf der Suche nach einem geöffneten Fahrradhändler. An sich auch eine schöne Tour, immer am Kaiserstuhl entlang. Zuerst radelte ich also von Schoenau nach Wyhl. Dort hing ein Schild am Laden
"Wegen Staatsterrorismus nur noch Samstags geöffnet" oder so ähnlich. Dann also weiter nach Breisach, aber dort war der Mechaniker gerade im Urlaub. So stieg ich in die S-Bahn nach Freiburg. Im dortigen Laden in
Bahnhofsnähe hätte ich dann beinahe ein neues Laufrad gekauft, aber die Verkäuferin wollte mir nicht das alte Ritzel draufmachen. Also zurück mit dem Auto zum Campingplatz nach Schoenau, wo der Rest der Familie in
superschwüler Hitze den Tag ausgeharrt hatte. Und am nächsten Tag begann ein neuer Urlaub ...