Unserer Ferienhaus im Godfjorden, östlich von Sortland. So ziemlich sehr abgeschieden. Bei schönen Wetter wäre das ein Traum gewesen mit Wanderbergen gleich hinter dem Haus.
Das war der Blick, wenn man aus die Haustür trat. Die meiste Zeit sahen wir aber nichts, weil die Wolken so tief hingen.
Das ist Sortland, eine der größeren Städte in der Region. Immerhin rund 10000 Einwohner, allerdings auf die gesamte doch sehr große Gemeinde verteilt. Hier lebt man am Meer und wie man am Haus im Hintergrund sind, wirklich
direkt am Meer.
Dank des beständig schlechten Wetters fühlten wir uns dem Nordpol definitiv näher als Honolulu.
Südlich von Sortland findet sich die kleine Insel Stokmarknes. Die kann man mit dem Auto leicht umrunden. An der Südküste gibt es einen Viewpoint mit Blick in Richtung Lofoten.
Ein Aussichtsbankerl hat es auch.
Auf der Fahrt Richtung Norden nach Andenes stand er dann da neben der Straße, ein Elch.
Das ist die Bucht mit dem kleinen Fischerörtchen Bleik. Der Grund warum man hierher kommt, ist ein Vogelfelsen direkt vor der Küste. Dort gibt es eine sehr große Papageientaucher-Kolonie. Auf Englisch werden die Vögel mit
dem namensgebenden bunten Schnabel "Puffin" genannt.
Das ist Bleik vom Meer aus gesehen. Wir hatten eine Puffin-Safari gebucht.
Der Küste vorgelagert, der Vogelfelsen "Bleiksøya".
Fischer im Ruhestand bringen nun Touristen zum Vogelfelsen.
Die Papageientaucher brüten in Höhlen auf der Insel. Anfang Juni waren sie damit noch voll beschäftigt. Oben über dem Felsen kreisten Seeadler, von denen es hier auch eine Menge gibt.
An dem Strand lag ein toter Pottwal. Aas verschmähen die Seeadler offenbar auch nicht, wie wir sehen konnten. Das ist aber alles auf dem Bild nicht zu erkennen.
Papageientaucher sahen wir doch sehr viele. Sie schwammen auf dem Meer, so bald sich unser Boot jedoch näherte, flatterten sie davon. Ich hatte leider mein Tele nicht mitgenommen, deswegen gibt es keine vernünftigen
Bilder.
Der Puffin-Flug sieht immer etwas unbeholfen aus mit den Stummelflügeln. Aber die Vögel sind voll seetüchtig und verbringen den Großteil des Jahres auf offener See.
Rund um Bleik kann man auch ganz gut Spaziergänge machen.
Dieser Leuchtturm steht an einem Aussichtspunkt etwas südlich von Bleik. Die Straße schlängelt sich hier direkt an der Küste entlang. Eine lohnende Scenic-Route.
Sehr interessante Felsstrukturen, da lacht das (Boulder-)Herz.
Das ist der Strand von Andenes. Der Ort ist v.a. auch deswegen bekannt, weil man von dort eine Wal-Safari starten kann.
Der Leuchtturm von Andenes. Daneben ist auch der Hafen, von dem die Wal-Safaris starten.
Zwischen Andenes und Bleik gibt es einen kleinen Gebirgszug, wo man gut Halbtagestouren unternehmen könnte. Auf dem Bild rechts, wo die Felsen zum Meer abfallen,
ist auch noch der Vogelfelsen von Bleik zu erkennen, wohin die ganzen Puffins-Ausflüge führen.
Andenes selber, naja, ist jetzt nicht so ansehnlich.
Nach einigen Hin und Her wegen des Wetters klappte unsere Walbeobachtungs-Tour doch noch und zwar auf Schnellbooten, wie im Bild zu sehen. Wir wurden ordentlich eingepackt und dann ging es los.
Die Fahrt machte mit den Dingern anfangs zumindest auch ziemlich Spaß. Wie eine Achterbahnfahrt, wenn das Boot von Welle zu Welle hüpfte. Irgendwann kroch die Kälte aber doch die dicken Anzüge.
Vor Andenes gibt es ziemlich nahe an der Küste einen Tiefseegraben, weswegen hier v.a. Pottwale gut beobachtet werden können. Diese können sehr tief tauchen und finden dort ihre Jagdgründe.
Der Guide lauschte mit Unterwassermikro, ob Wale in der Nähe sind. Waren sie wohl auch, aber zeigen wollten sie sich nicht. So kurvten wir auf dem Meer hin und her und langsam wurde es echt frisch.
So sahen wir auch dieses Mal keine Wale. Aber immerhin ein spannender Ausflug auf dem Nordatlantik.
Pünktlich zur Abreise konnten wir auch mal die volle Aussicht vor unseren Ferienhaus genießen.